Neue Analysen des Alexandermosaiks in Pompeji offenbaren erstaunliche Details

Neue Analysen des Alexandermosaiks in Pompeji offenbaren erstaunliche Details

Forscher haben das berühmte Alexandermosaik, ein Kunstwerk aus Pompeji, umfassend untersucht und dabei erstaunliche Einzelheiten entdeckt. Die wissenschaftlichen Methoden wie portable Röntgenfluoreszenz (pXRF), Raman-Spektroskopie und Infrarot-Thermografie haben es ermöglicht, die Herkunft der Mosaiksteine zu bestimmen, die aus zehn verschiedenen Farben und Materialien des gesamten römischen Reiches bestehen.

Das Alexandermosaik stellt die Schlacht von Issus dar, die im November 333 v. Chr. stattfand. Historiker gehen davon aus, dass diese römische Kopie auf ein verloren gegangenes hellenistisches Werk des Malers Philoxenus von Eretria zurückgeht, das etwa 315 v. Chr. entstanden ist. Die Mosaiktechnik opus vermiculatum wurde verwendet, um eine dynamische und detailreiche Szene zu schaffen.

Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Steine weniger als vier Millimeter breit sind, was die lebensechte Qualität des Kunstwerks unterstreicht. Darüber hinaus wurden Mosaiksteine bis zu Steinbrüchen in Tunesien zurückverfolgt, was den Umfang und die Komplexität der Schaffung dieses Kunstwerks verdeutlicht.

Seit seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert stellt das Alexandermosaik jedoch eine fortlaufende Herausforderung für seine Erhaltung dar. Die früher angewendeten konservatorischen Maßnahmen haben chemische Veränderungen zur Folge, was die Struktur und die zukünftige Konservierung in Frage stellt.

Das Alexandermosaik ist nach wie vor eines der wichtigsten Zeugnisse römischer Handwerkskunst und des Vermächtnisses von Alexander dem Großen. Die neuen Analysen bieten wertvolle Einblicke in die Techniken und Materialien, die zur Schaffung dieses einprägsamen Kunstwerks verwendet wurden.