Neuer Bundestrainer für das Männer-Rudern: Eric Johannesen

Neuer Bundestrainer für das Männer-Rudern: Eric Johannesen

Hamburg. Der Olympiasieger von 2012, Eric Johannesen, übernimmt in Zukunft die Rolle des Bundestrainers für den Männerbereich im Rudern. Dabei wird er ein Trainerduo mit dem Italiener Francesco Fossi bilden, bleibt jedoch weiterhin im Dienst der Bundeswehr.

Johannesen, der viel Erfahrung als Bereichstrainer der U 23 am Bundesstützpunkt Ratzeburg und Hamburg sammeln konnte, wird zum 1. März von der Deutschen Ruderverband (DRV) in die neue Position berufen. „Er bringt großes Trainerpotenzial mit und hat im U-23-Bereich herausragende Ergebnisse erzielt“, äußerte sich Robert Sens, Vorstand Leistungssport beim DRV. Ziel ist es, die Männer nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse wieder auf den Siegeskurs zu bringen.

In der Zusammenarbeit mit Francesco Fossi, der offiziell am 1. April als Disziplintrainer ins Team kommt, ist Sens zuversichtlich: „Wir glauben fest daran, dass die beiden ein motiviertes und dynamisches Team bilden werden.“ Fossi hatte zuvor als Disziplintrainer Skull für die Niederlande gearbeitet und war maßgeblich am Gewinn von drei Medaillen bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 beteiligt.

Der in Oberhausen geborene Johannesen, der die Ernennung als Zeichen des Vertrauens sieht, hat bereits weitreichende Ambitionen: „Wir werden uns anstrengen, um die Männer im Skull sowohl im Doppelvierer als auch im Doppelzweier bei den Olympischen Spielen wieder in die Medaillenränge zu bringen.“ Ein weiterer erfolgreicher Ruderer, Oliver Zeidler, wird weiterhin die Möglichkeit haben, in Zusammenarbeit mit seinem Vater zu trainieren.

Die Skull-Trainer stehen vor der Herausforderung eines Umbruchs, da der Doppelvierer in dieser Saison komplett neu formiert werden muss. Dank seiner Erfahrungen aus der U 23 weiß Johannesen, wie die neue Generation aufzustellen ist. „Ich freue mich darauf, mit vielen Sportlern den Übergangsprozess in den A-Bereich gemeinsam zu gestalten“, bemerkte er. Erwähnenswert ist, dass sein Bruder Torben bereits zum Achter gehört und somit nicht in Johannesens Verantwortungsbereich fällt.

Eric Johannesen wurde 2011 Weltmeister und 2012 Olympiasieger im Achter und hat in seiner aktiven Karriere nur einmal gegen Francesco Fossi gerudert, und zwar 2005 bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Brandenburg an der Havel, wo Johannesen Gold und Fossi Silber errang – ein vielversprechendes Zeichen für die bevorstehende Zusammenarbeit.

Noch bevor Fossi offiziell startet, wird er ins Trainingslager des A-Kaders Skull nach Lago Azul in Portugal reisen, wo er bereits auf Johannesen treffen wird.

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