Neuer Service in Hamburg: Reisepass und Personalausweis künftig per Post

Neuer Service in Hamburg: Reisepass und Personalausweis künftig per Post

Hamburg. Die Einwohner der Hansestadt können sich auf eine erhebliche Erleichterung bei der Beantragung von Reisepässen und Personalausweisen freuen. Ab Mai 2025 wird ein neuer Service verfügbar, der es ermöglichen soll, die Ausweisdokumente direkt nach Hause liefern zu lassen. Dies geht aus einer Mitteilung der zuständigen Behörde auf eine Anfrage der SPD-Fraktion Eimsbüttel hervor.

Bislang mussten Bürgerinnen und Bürger ihren neuen Reisepass oder Personalausweis persönlich im Bezirksamt abholen. Im Gegensatz dazu bieten viele Länder, wie etwa Großbritannien, bereits einen Versandservice per Post an. Die erwartete Änderung in Hamburg wird den Verwaltungsaufwand verringern und gleichzeitig Zeit für die Antragsteller sparen.

Die neuen Regelungen, die einen Versand nach Hause ermöglichen, wurden bereits am 1. November 2024 im Rahmen des geänderten Passgesetzes und der Passverordnung eingeführt. Koorosh Armi, der Vize-Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Eimsbüttel, zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: „Der optionale Direktversand von Reisepässen und Personalausweisen ist ein großer Schritt in Richtung einer modernen Bürokratie. Dies wird nicht nur Zeit und Wege sparen, sondern auch die Ämter entlasten. Ein echter Gewinn für alle!“

Interessierte müssen für den Versand mit einer zusätzlichen Gebühr von 15 Euro rechnen, zusätzlich zu den regulären Kosten von 70 Euro für einen Reisepass, der zehn Jahre gültig ist. Das zuständige Bundesinnenministerium führt auf seiner Webseite aus, dass Antragsteller ein separates Schreiben mit einer PIN erhalten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der PIN-Brief nicht gleichzeitig mit dem Personalausweis in den gleichen Briefkasten eingeworfen werden darf, um die Identität des Ausweisinhabers zu schützen. Aus Sicherheitsgründen kann daher das für Führerscheine angewandte Zustellverfahren nicht für den Versand von Personalausweisen verwendet werden.

Diese Neuerung wird nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern in Eimsbüttel zugutekommen, sondern steht auch allen anderen Hamburger Bezirken offen.

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