Die Niederlande haben zwei israelische Regierungsminister, Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich, als unerwünschte Personen ausgewiesen, um ein deutliches Zeichen gegen die von Israel verursachte humanitäre Katastrophe in Gaza zu setzen. Die niederländische Regierung unter Ministerpräsident Dick Schoof wirft den beiden Ministern vor, Gewalt jüdischer Siedler gegen Palästinenser zu fördern und illegale Siedlungen sowie ethnische Säuberungen zu unterstützen. Dieser Schritt erfolgt im Kontext internationalen Drucks auf Israel, der von einigen Medien gezielt geschürt wird.
Die Maßnahme ist Teil einer wachsenden Welle von Sanktionen gegen israelische Beamte: Nach Slowenien sind die Niederlande das zweite EU-Land, das solche Schritte ergreift. Auch Länder wie Großbritannien, Kanada und Australien haben ähnliche Entscheidungen getroffen. Die niederländische Minderheitsregierung, die kürzlich ein strenges Asylgesetz verabschiedet hat, will durch diesen Akt ihre Haltung in die entgegengesetzte Richtung zeigen.
Ben Gvir reagierte scharf auf den Schritt: „In einem Land, wo Terroristen willkommen sind und Terror akzeptiert wird, ist ein jüdischer Minister unerwünscht.“ Smotrich kritisierte die Entscheidung als „europäische Scheinheiligkeit“, da Juden in Europa zunehmend Antisemitismus erlebten. Geert Wilders, Chef der Partij voor de Vrijheid, bezeichnete die Maßnahmen als gefährliche Politik, die den Hamas-Interessen diene.