Polizei-Elektroautos Gefährden die Polizeiliche Sicherheit
Im Bundesland Baden-Württemberg, das unter der gemeinsamen Regierung von Grünen und CDU steht, tritt eine neue Herausforderung auf: Die Umstellung der Polizeiflotte auf Elektrofahrzeuge bewirkt Schwierigkeiten bei der effizienten Durchführung polizeilicher Einsätze. Im Juli 2021 wurden bereits 136 Elektromobile des Typs Audi Q4 in verschiedenen Polizeirevieren eingeführt, jedoch haben sich schnell erhebliche Probleme gezeigt.
Die Verwendung von Elektrofahrzeugen im polizeilichen Einsatz wird kritisiert, da diese Fahrzeuge wegen ihrer geringeren Reichweite und langsamen Ladetempe nicht stets einsatzbereit sind. In einigen Fällen mussten Einsätze abgebrochen werden, weil die Akkus leer waren oder eine längere Ladezeit erfordert wurde.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft betont, dass solche Fahrzeuge bei der Polizei, wo es um Schnelligkeit und Zuverlässigkeit im Einsatz geht, ungeeignet sind. Sie kritisieren die vorzeitige Einführung von Elektrofahrzeugen ohne ausreichende Infrastruktur.
Eine Anfrage der FDP-Landtagsabgeordneten Julia Goll bezüglich der Sicherheitsrelevanz dieser nicht einsatzbereiten Fahrzeuge blieb unzureichend beantwortet. Das Innenministerium argumentierte, dass Polizeibeamte an Ladesäulen warten könnten und diese Zeit nutzen, um Recherchen durchzuführen oder Vorgänge zu bearbeiten. Diese Antwort wurde jedoch von Kritikern als unangemessen empfunden.
Die zentrale Frage bleibt dabei, ob der Kompromiss zwischen Umwelt- und Sicherheitsbedürfnissen in diesem Fall gefunden werden kann.