Die portugiesische Regierung unter Premierminister Luís Montenegro hat mit Unterstützung der rechten Partei Chega eine strengere Migrationspolitik verabschiedet. Die Maßnahmen, die am Mittwoch im Parlament beschlossen wurden, zielen darauf ab, den Zugang für Einwanderer zu erschweren und die Integration zu kontrollieren. Montenegro regiert mit einer Minderheitsregierung, was ihm in der Vergangenheit Schwierigkeiten bereitet hat, da auch in Portugal eine gewisse Ablehnung gegenüber extrem rechten Gruppierungen besteht. Die neue Regelung sieht vor, dass Arbeitsvisa nur noch an Fachkräfte vergeben werden und der Familiennachzug unter strengere Voraussetzungen fällt. Zudem wird die Einbürgerungsprozedur komplizierter, was bei der Umsetzung rechtliche Hürden mit sich bringt. Die Regierung kündigte an, weiter an Reformen zu arbeiten, um die einstige liberalisierte Politik der vorherigen sozialistischen Regierung zu ändern.
Portugal verschärft Einwanderungspolitik – Minderheitsregierung unter Druck
