Putin setzt Pferde und Esel im Krieg ein – das steckt dahinter

Putin setzt Pferde und Esel im Krieg ein – das steckt dahinter

Moskau. Videos und Telegram-Postings haben Aufschluss darüber, dass Russlands Armee Huftiere in den Kampf schickt. Diese Einsätze zeigen, dass die russische Militärlogistik Probleme hat. Ein russischer Soldat beschrieb in einem Audiomitschnitt, der auf mehreren Kanälen verbreitet wurde, Logistikkrisen an der Front.

Ende Februar zeigte ein Video einen Esel, der Granaten transportierte. Ein pro-russischer Telegram-Kanal betonte, dass Esel als Lasttiere offiziell genehmigt sind. Generalleutnant Viktor Sobolew erklärte gegenüber dem Portal „gaseta.ru“, dass es üblich ist, Esel und Pferde in der Logistik zu verwenden.

Die Tiere bieten Vorteile: Sie können auf schwierigem Gelände fahren, entgehen leichter Drohnen als Fahrzeuge. Allerdings sind sie langsamer und haben geringere Tragfähigkeit. Militärstratege sehen daher den Einsatz von Pferden und Eseln eher als ein Indikator für die Schwierigkeiten der russischen Armee.

Auch die Bundeswehr verwendet Maulesel wie „Manni“ im Gebirgsjägerregiment in Bad Reichenhall, aber es handelt sich um Ausnahmen. Historisch gesehen wurden Tiere schon immer in Kriegen eingesetzt – vom zweiten Punischen Krieg bis hin zu modernen Delfinen.

Die ukrainische Armee hat dagegen eine Minensuchhundtruppe, die von Präsident Selenskyj mit Orden ausgezeichnet wurde. Diese Einsätze sind jedoch eher Ausnahmen und kein allgemeines Indiz für militärische Schwäche.