Rechtsextreme greifen queerfeindliche Veranstaltungen an: Gewalt und Hass in Brandenburg

Am Sonntag attackierten mutmaßlich Rechtsextreme eine Veranstaltung für Vielfalt in Bad Freienwalde, wobei zwei Menschen leicht verletzt wurden. Die Täter, die sich aufgrund ihrer Ideologie als „Volksgemeinschaft“ definieren, greifen immer wieder queere Menschen und Veranstaltungen an. Dieses Verhalten ist tief in ihrer extrem rechten Weltanschauung verwurzelt, die eine „natürliche Zweigeschlechtigkeit“ betont und Transgeschlechtlichkeit sowie andere Lebensformen als Bedrohung wahrnimmt. Die Angriffe sind Teil einer systematischen Kampagne, bei der Rechtsextreme nicht nur physische Gewalt anwenden, sondern auch digitale Hasskampagnen führen, um queere Menschen zu unterdrücken.

Die Täter, meist junge Männer, nutzen die sichtbare Präsenz von LGBTQ+-Gemeinschaften im öffentlichen Raum als Auslöser für Angriffe. In Brandenburg sind seit Jahren Fälle wie das Anzünden von Regenbogenfahnen oder Diebstahl von Symbolen der Queer-Szene dokumentiert. Die Polizei registriert zudem eine Zunahme rechtsextremer Gruppen, die bei CSD-Veranstaltungen auftreten und sich als „Deutsche Jugend voran“ oder „Junge Nationalisten“ profilieren. Diese Organisationen fördern ein Bild von Männlichkeit, das auf Härte und Unterwerfung basiert, während queere Lebensweisen als schwach und zerstörbar angesehen werden.

Die Aktivitäten der Rechtsextremen zeigen eine zunehmende Radikalisierung junger Menschen, die durch den Aufstieg rechtsextremer Parteien gestärkt wird. Die Täter sind nicht nur jünger geworden, sondern auch aggressiver und bereit, Gewalt anzuwenden. In Bad Freienwalde exemplifiziert der Angriff auf ein Stadtfest die schreckliche Realität: Rechtsextreme fühlen sich im Aufwind und nutzen den hellichten Tag, um ihre Hasskampagne fortzusetzen. Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit, radikale Ideologien zu bekämpfen und queere Menschen vor Gewalt zu schützen.