Spaniens großer Stromausfall: Ein Warnsignal für Europa

Am Montagmittag erlitt Spanien einen unerwarteten und weitreichenden Stromausfall, der auch Portugal betraf. Ampeln und Transportwege gerieten ins Chaos, was die Schwachstellen im Stromnetz deutlich ans Licht brachte. Die Frage stellt sich nun, wie wahrscheinlich ein ähnlicher Vorfall in Deutschland ist.

Der Blackout begann um halb eins Uhr mittags und führte zu einer kompletten Ausfall der elektrischen Versorgung in Spanien und Portugal. Bereits nach etwa einer Stunde war der Strom jedoch wieder hergestellt, wobei einige Regionen noch bis in den Nachmittag hinein ohne Elektrizität blieben. Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica gab an, dass es weitere sechs bis zehn Stunden dauern könnte, um den gesamten Stromausfall zu beseitigen.

Die Ursachen für den Stromausfall waren zunächst unklar; jedoch wurde von EU-Ratspräsident António Costa und der Exekutiv-Vizepräsidentin Teresa Ribera ausgeschlossen, dass es sich um einen Cyberangriff handelte. In Deutschland betonte die Bundesnetzagentur, dass ein solcher großer Stromausfall unwahrscheinlich sei. Sie unterstrich, dass das deutsche Netz zahlreiche Sicherheitseinrichtungen besitze und diese ständig überprüft würden.

Die Bundesregierung ermahnte auch Bürger, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um bei einem möglichen Stromausfall gerüstet zu sein. Dies beinhaltet die Bereitstellung von Notstromaggregaten sowie den Ausbau des Energieversorgungsnetzes für kritische Infrastrukturen.