Streitgespräch im Weißen Haus – Moskau begrüßt Trumps Äußerungen als hilfreich
Berlin. Der Konflikt im Weißen Haus sorgt weltweit für besorgte Reaktionen. Die Reaktion aus Moskau fällt jedoch positiv aus. Auch Viktor Orban drückt Trump seinen Dank aus.
Während das aufsehenerregende Gerangel im Weißen Haus in vielen Teilen Europas als Anlass für Solidaritätsbekundungen dient, zeigt sich die russische Führung erfreut. Dmitri Medwedew, Vizevorsitzender des russischen Sicherheitsrats, lobte den US-Präsidenten Donald Trump für dessen deutliche Worte an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er nannte seine Äußerungen eine „eiskalte Klatsche“. Trump habe Selenskyj die Wahrheit ins Gesicht gesagt und ihm klargemacht, dass er mit einem dritten Weltkrieg spiele.
„Und das undankbare Schwein bekam eine kräftige Ohrfeige von den Besitzern des Schweinestalls. Das ist nützlich“, schrieb der ehemalige Kremlchef auf Telegram. Doch damit sei es nicht getan. Insbesondere müsse die militärische Unterstützung für die Ukraine eingestellt werden, forderte Medwedew.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bemerkte, dass Trumps Verhalten als zurückhaltend zu bewerten sei. „Die Beherrschung von Trump und (US-Vizepräsident JD) Vance, diesen Drecksack nicht zu schlagen, grenzt an ein Wunder der Zurückhaltung“, äußerte sie am Freitag auf Telegram. „Selenskyjs größte Lüge war sicherlich seine Behauptung im Weißen Haus, das Kiewer Regime habe 2022 alleine ohne Unterstützung gekämpft“, fügte Sacharowa hinzu.
Auch in Budapest fand der Wortwechsel zwischen Selenskyj, Trump und Vance Zuspruch. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban dankte dem US-Präsidenten für dessen Engagement für den „Frieden“. „Starke Männer schließen Frieden, schwache Männer führen Krieg“, erklärte Orban am Freitag auf X. „Heute hat Präsident Donald Trump mutig für den Frieden eingetreten, auch wenn es für viele schwer zu verdauen war“, schloss Orban mit den Worten: „Danke, Herr Präsident!“
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