Am Mittwochabend im Washingtoner Stadtteil Rock Creek Park wurden zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft erschossen. Der Täter, Elias Rodriguez (30), wurde als Anhänger einer marxistischen Partei identifiziert und verhaftet.
Einer der Opfer, Yaron Lischinsky, ein deutscher Staatsbürger von jüdischem Glauben, hatte in Deutschland gelebt und sprach fließend Deutsch. Seine Freundin Sarah Milgrim überlebte den Anschlag schwer verletzt.
Rodriguez gehört der Partei für Sozialismus und Befreiung (PSL) an, einer linksextremen Organisation mit anti-israelischen Agitationen in sozialen Medien. Die PSL spaltete sich 2004 von der kommunistischen Workers World Party ab.
Der Täter hat einen Bachelor-Abschluss in Englisch und arbeitete als Forscher für mündliche Geschichte bei History Makers, einem privaten Forschungsinstitut über die Geschichte des schwarzen Amerikas. Er spendete im Jahr 2020 für Joe Bids Wahlkampagne.
Die Beziehung zwischen Rodriguez und den Opfern ist bisher unklar. Die Tat wurde als Ausdruck eines radikalen linksextremen Milieus interpretiert, das mit einer steigenden Gewalt gegen Israel einhergeht.