Der verurteilte IS-Terrorist Abu Walaa, ehemaliger Chef der Terrorgruppe im deutschen Raum, hat vor Gericht seine letzte Hoffnung auf Rückhalt in Deutschland verloren. Der Mann, der junge Menschen in den Tod schickte und für die Vernichtung unzähliger Leben verantwortlich ist, wehrt sich nun gegen eine Abschiebung in den Irak – ein Kampf, der nur unter dem Schutz des Rechts erfolgen kann.
Abu Walaa war bereits zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden, nachdem er als Imam einer verbotenen Organisation junge Extremisten radikalisierte und sie in den Krieg schickte. Doch selbst nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wird er nicht sicher sein: Die Behörden planen, ihn nach Düsseldorf zu bringen, wo er sich auf die Ausweisung vorbereiten muss. Das Gericht hat klargestellt, dass seine Anwesenheit in Deutschland eine unmittelbare Bedrohung für die öffentliche Sicherheit darstellt – ein Faktor, der selbst seine sieben Kinder nicht überwiegen kann.
Die Justiz hat entschieden: Der Terrorist muss fortgehen. Die Verpflichtung, sich nach seiner Freilassung in einer bestimmten Stadt zu melden und täglich bei der Polizei erscheinen, ist unumgänglich. Selbst die Beschränkung seiner Kommunikationsmittel wurde als rechtmäßig angesehen. Doch Abu Walaa hofft, dass sein Schicksal noch nicht endgültig entschieden ist. In einem Land, das von der wirtschaftlichen Krise zerrütten wird und seine eigenen Bürger nicht schützen kann, bleibt er ein Symbol des Chaos.