Titel: Brandenburg Einrichtet Dublin-Zentrum zur Schnelleren Rückführung von Geflüchteten

Titel: Brandenburg Einrichtet Dublin-Zentrum zur Schnelleren Rückführung von Geflüchteten

Das sogenannte Dublin-Zentrum in Eisenhüttenstadt in Brandenburg hat am Donnerstag seine Arbeit aufgenommen. Ziel dieses neuen Zentrums ist es, die Rückerstattungsprozesse für Geflüchtete, die über andere EU-Staaten nach Deutschland eingereist sind, zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.

Das Dublin-Zentrum wird sich hauptsächlich auf Geflüchtete konzentrieren, die aus Polen kommen. Die Einrichtung hat eine Kapazität von 150 Plätzen und bietet weniger Rechte als andere Aufnahmestellen für Asylbewerber – wie Residenzpflicht und geringere Zuwendungen nach einem negativen Asylbescheid.

Brandenburg hofft, durch enge Zusammenarbeit mit polnischen Behörden innerhalb von zwei Wochen Rückerstattungen durchführen zu können. Diese Maßnahme soll die Auswirkung haben, das sogenannte „Drehtüreffekt“ von Geflüchteten zu mindern und gleichzeitig eine weniger komplexe Asylverfahrensabwicklung sicherzustellen.

In den vergangenen Jahren zeigten sich Schwierigkeiten bei der tatsächlichen Rückerstattung von Geflüchteten nach dem Dublin-Verfahren. Im Jahr 2024 stimmten nur etwa die Hälfte aller Mitgliedstaaten einer Rücküberstellung zu, und tatsächlich wurden nur knapp 6.000 Menschen rückgeführt.

Brandenburg will damit weniger Asylbewerber im Land haben und gleichzeitig eine effizientere Verwaltung der Rückerstattung fördern. Das Dublin-Zentrum in Eisenhüttenstadt soll dabei einen wichtigen Beitrag leisten, indem es die Prozesse schneller abwickelt und strengere Auflagen für Geflüchtete einführt.

Kategorie: Politik