Titel: Denkmalschützer kritisieren Veränderungen am Bülowsches Haus
Hamburg. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Rathaus von Hamburg regt sich die Denkmalbehörde auf über Pläne zur Änderung des historischen Bülowschen Hauses, in dem das Cafeteria Paris untergebracht ist. Eigentümerin Birgit Lappenburg will den ehemaligen Innenraum mit seinen einzigartigen Fliesen verändern, indem sie diese mit neuer Dekoration überklebt. Dieser Schritt wird von Konservatoren als „frevelhaft“ bezeichnet.
Denkmalschützer befürchten nun eine Verletzung der historischen Struktur des Gebäudes. Das Bülowsche Haus gilt als ein wertvolles Beispiel für die Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert und ist damit von großer Bedeutung für den kulturellen Erbe Hamburger Geschichte.
Lappenburg vertritt dagegen die Position, dass eine Veränderung des Ambientes unumgänglich sei, um das Café weiterhin attraktiv zu halten. Sie betont jedoch, dass sie sich bemüht hat, dabei möglichst wenig Schaden anzurichten und den historischen Wert des Gebäudes zu schützen.
Die Diskussion um die Änderungen am Bülowschen Haus zeigt auf, wie schwierig es ist, alte Bauwerke in moderne Nutzung umzuwandeln. Einzelne Interessen stoßen dabei oft auf gesellschaftliche Werte und Gesetze zur Kulturerhaltung.