Titel: Stichwahl in Templin entscheidet über neue Bürgermeister

Titel: Stichwahl in Templin entscheidet über neue Bürgermeister

In der Kleinstadt Templin (Uckermark) hat eine Bürgermeisterwahl zum ersten Mal seit Jahrzehnten zu einer Stichwahl gefÃührt. Bei der am Sonntag durchgeführten Wahl erreichte kein Kandidat die notwendige absolute Mehrheit, sodass sich AfD-Kandidat Christian Bork und SPD-Kandidat Christian Hartphiel in einer erneuten Abstimmung gegenüberstehen werden.

Die erste Runde brachte eine deutliche Vorherrschaft für Bork mit 31,4 Prozent der Stimmen. Im zweiten Platz folgte Hartphiel mit 27,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung von 63,6 Prozent war hoch und zeigte, dass die Templiner sich intensiv mit den politischen Fragen auseinandergesetzt haben.

Die sechs Kandidaten aus verschiedenen Parteien könnten sich auf die Wiederholung konzentrieren. Die Stadtverordnetenkammer wird in der Zwischenzeit ohne feste Bürgermeisterführung verwalten, bis der neue Amtsinhaber im Mai gewählt wird.

Die bisherige Wahl hat deutlich gezeigt, dass Templin sich zwischen einer radikalen und einer moderaten Linie entscheiden muss. Der AfD-Kandidat Christian Bork, ein gelernter Einzelhandelskaufmann, und der SPD-Funktionär Christian Hartphiel, ein Hotelfachmann mit regionalpolitischer Erfahrung, repräsentieren die beiden Hauptströmungen in der Stadt.

Die bisherige Amtszeit des ehemaligen Bürgermeisters Detlef Tabbert, der nun als Minister für Infrastruktur und Landesplanung tätig ist, endete nach 14 Jahren. Die Wahl zeigt jedoch, dass Templin weiterhin wichtige politische Fragen zu bewählen hat.