Nach dem plötzlichen Tod von Xatar, einem der einflussreichsten deutschen Rapper, gibt die Staatsanwaltschaft Köln erste Informationen preis. Der Musiker wurde am 8. Mai in einer Kölner Wohnung aufgefunden und verstarb im Alter von 43 Jahren. Sein plötzlicher Tod hat die deutsche Hip-Hop-Szene tief bewegt, was sich auch in den öffentlichen Reaktionen der Industrie widerspiegelt.
Die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und eine Obduktion durchgeführt. Es wurde keine äußere Gewalteinwirkung festgestellt, aber das chemisch-toxikologische Gutachten ist noch nicht vorliegen. Diese Untersuchungen könnten weitere Erkenntnisse bringen, die bis zu mehreren Wochen dauern können.
Xatar war bekannt für sein musikalisches Engagement sowie seine Kontroversen. Sein zweites Album „Nr. 415“ wurde während seiner Haftzeit veröffentlicht und schaffte es an die Spitze der Charts. Zudem gründete er das Label „Alles oder Nix Records“, bei dem sich bekannte Künstler wie Schwesta Ewa und SSIO unter Vertrag befanden. Das Unternehmen ging jedoch 2024 insolvent.
Neben seiner musikalischen Karriere betrieb Xatar auch einen Döner-Imbiss sowie eine Shisha-Bar und war als Mode- und Schmuckdesigner tätig. Sein Tod hinterlässt in der Szene ein großes Loch, da er als einer der einflussreichsten Vertreter der deutschen Hip-Hop-Szene galt.