Nach der peinlichen „Signal“-Affäre, bei der Mike Waltz versehentlich geheime Informationen in einem Chat im Messengerdienst Signal offenlegte, wurde er von US-Präsident Donald Trump aus seinem Posten als nationaler Sicherheitsberater entlassen. Im Anschluss erhielt Waltz jedoch einen neuen, prestigeträchtigen Job: Er soll künftig amerikanischer Botschafter bei den Vereinten Nationen werden.
Waltz hatte im März einem Journalisten versehentlich geheime Informationen über geplante Militärangebote im Jemen zukommen lassen. Dieser Vorfall führte zu heftigen Kritik und Forderungen nach dem Rücktritt des Verteidigungsministers Pete Hegseth sowie seines Stellvertreters Alex Wong, der gemeinsam mit Waltz aus seinem Posten entlassen wurde.
Präsident Trump reagierte auf diese Entwicklungen durch eine Reihe von Personaländerungen und versicherte, dass Außenminister Marco Rubio Waltz’ bisherige Aufgaben übernehmen würde. Die Affäre löste unter Experten erstauntes Schweigen aus, da es ungewöhnlich ist, dass ranghohe Regierungsmitglieder sensible Informationen auf einer Plattform austauschen, die nicht von der Regierung kontrolliert wird.
Waltz selbst bezeichnete den Journalisten als „Trump-Hasser“ und bezichtigte ihn öffentlich des Versuchs, seine Karriere zu zerstören. Dennoch musste er trotz seiner Versuche, den Vorfall herunterzuspielen, seine Position im Weißen Haus räumen.