US-Verteidigungsminister stellt Cyberoperationen gegen Russland ein
Vor dem bevorstehenden Treffen zwischen dem US-Präsidenten und dem ukrainischen Staatsoberhaupt hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth kürzlich verfügt, dass das U.S. Cyberkommando alle Vorbereitungen für Operationen gegen Russland vorläufig stoppen soll. Dies umfasst auch offensive digitale Maßnahmen. Laut dem Nachrichtenportal The Record wurde diese Entscheidung an General Timothy Haugh vom Cyber Command kommuniziert, der wiederum den scheidenden Betriebsleiter Generalmajor Ryan Heritage informierte.
Es ist wichtig zu betonen, dass diese Anordnung nicht die Tätigkeiten der National Security Agency, der NSA, betrifft, insbesondere deren Signalaufklärungsaktionen gegen Russland. Die Entscheidung fiel bereits vor dem Dialog zwischen dem US-Präsidenten und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj.
Dieses Vorgehen steht im Einklang mit den Bestrebungen des Weißen Hauses, die Beziehungen zu Moskau neu auszurichten. Dies geschieht in einem Kontext, in dem die USA und ihre internationalen Partner versucht haben, den Kreml nach dem Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 international zu isolieren.
Die Abkehr von der aggressiven Haltung der vergangenen Dekade, in der Russland als bedeutende Gefährdung im Cyberraum galt, stellt einen markanten Wandel dar. Berichten zufolge kam es in der Vergangenheit wiederholt zu russischen Angriffen auf US-amerikanische IT-Systeme.