WeightWatchers geht in Insolvenz

Das amerikanische Unternehmen WeightWatchers, welches seit Jahrzehnten im Bereich des Gewichtsmanagements dominiert hat, befindet sich nun in der nächsten Phase seines Insolvenzverfahrens. Das Unternehmen will seine Schulden von 1,15 Milliarden US-Dollar reduzieren und gleichzeitig versichert es, dass bestehende Kunden nicht benachteiligt werden sollen.

Ein Hauptgrund für das Scheitern ist die zunehmende Anwendung von Medikamenten wie Ozempic zur Gewichtsabnahme. Neben chemischen Hilfsmitteln haben sich auch sportliche Fitnessprogramme und gezielte Trainingsmodelle durchgesetzt, die auf den Alltag der Menschen zugeschnitten sind.

Gegründet 1962 von Jean Nidetch in New York City, erreichte WeightWatchers einst eine Million Kunden weltweit. In Deutschland startete das Unternehmen 1970 und hatte bis 2012 über 300.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer registriert.

WeightWatchers‘ Konzept basiert auf einer Diät mit Punkten, die auf den Energiegehalt von Lebensmitteln basieren. Die Mitglieder erfüllen bestimmte Punktzahlen je nach Individuum und erhalten Zugriff auf Workshops sowie zusätzliche Dienstleistungen wie Telemedizinangebote.

Obwohl die Aktie des Unternehmens stark gefallen ist, sollen Programme und Verträge ohne Auswirkung weiterlaufen. Die Zukunft von WeightWatchers liegt nun im Bereich der Telemedizin, ob dies erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.