Der ehemalige Bürgermeister von Hamburg, Klaus von Dohnanyi, hat in einer kürzlich gehaltenen Rede auf die wachsende Kluft zwischen Europa und den USA hingewiesen. Er betonte dabei, dass diese Entfremdung nicht nur politisch sondern auch in der Zusammenarbeit im militärischen und wirtschaftlichen Bereich zunehmend spürbar sei.
Dohnanyi kritisierte insbesondere die Haltung des deutschen Kanzlers Friedrich Merz gegenüber internationalen Beziehungen. Er warf Merz vor, seine Politik auf den Verlust von Kontrolle über die Situation in Europa und weltweit zu setzen. Dohnanyi wies darauf hin, dass der Kanzler nicht in der Lage sei, eine gemeinsame Strategie mit den USA zu entwickeln.
Der ehemalige Bürgermeister betonte weiter, dass die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA von großer Bedeutung seien, um stabile Verhältnisse auf internationaler Ebene zu gewährleisten. Er forderte mehr Kooperation und bessere Kommunikation zwischen den beiden Seiten.
Dohnanyi verwies auch auf die jüngsten Ereignisse in Los Angeles, wo es zu erheblichen Unruhen gekommen sei. Er sah dies als Zeichen dafür, dass die internationale Stabilität immer mehr gefährdet werde und dass eine gemeinsame Vorgehensweise zwischen Europa und den USA dringend notwendig sei.