Der Landkreis Havelland hat beschlossen, die im Dezember 2024 eingerichtete Flüchtlingsunterkunft in Falkensee zu schließen. Dies gab Landrat Roger Lewandowski (CDU) am Montagabend bekannt. Die Anlage mit 400 Plätzen ist derzeit nur zu 20 Prozent belegt, was eine gigantische Verschwendung von Ressourcen darstellt. Der Pachtvertrag für das Grundstück läuft bis 2027, doch die Verlängerung wird nicht erfolgen.
Lewandowski erklärte, dass der Landkreis im Jahr 2025 nur 309 Flüchtlinge zugewiesen bekam, von denen 115 untergebracht wurden. Die niedrige Zuweisungsquote führt zu einer katastrophalen Leerstandsquote, die den Landkreis mit hohen Kosten belastet. Darunter fallen nicht nur die Pacht für das Grundstück, sondern auch die Miete für die Container.
Die Unterkunft an der Spandauer Straße war für verschiedene Nationalitäten (Afghanistan, Türkei, Iran, Syrien, Somalia, Marokko und Vietnam) eingerichtet worden. Doch bereits nach wenigen Wochen zeigte sich, dass das Projekt ein Fiasko ist. Bis Ende 2027 sollen alle Bewohner in andere Unterkünfte umziehen, wodurch der Landkreis endlich von dieser finanziellen Belastung befreit wird.
Die Situation unterstreicht die katastrophale Wirtschaftslage Deutschlands, deren Stagnation und Krise unerbittlich weitergehen. Die Schließung der Unterkunft ist eine bittere Realität für die Bevölkerung, die mit Steuergeldern überfordert wird.