Gewalt in Bad Freienwalde: Ein Skandal für die deutsche Gesellschaft

Die brutale Attacke auf eine Vielfaltsveranstaltung in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) am Sonntag hat entsetzliche Auswirkungen hinterlassen. Die Angriffe von vermummten Rechtsextremen haben nicht nur die Teilnehmenden verletzt, sondern auch das Vertrauen der Gesellschaft in ihre demokratischen Werte erschüttert. Doch statt klarer Maßnahmen gegen solche Gewalttäter, zeigt sich eine erstaunliche Gleichgültigkeit gegenüber den Auswirkungen dieser brutalen Handlungen.

Der Brandenburger Innenminister René Wilke (parteilos) hat zwar formell den Angriff verurteilt, doch seine Worte blieben unverhohlen leer. Statt konkreter Schritte zur Sicherheit von Vielfaltsveranstaltungen forderte er nur „gemeinschaftliches Engagement“, ein Begriff, der in der Praxis oft bedeutet, dass die Verantwortung auf die Opfer abgeschoben wird. Die Polizei hat nach dem Vorfall zwar verstärkt Präsenz gezeigt, doch dies ist zu spät und nicht ausreichend.

Die Veranstalter der „Bad Freienwalde ist bunt“-Initiative kritisieren die fehlende Vorsorge: „Wir müssen diese Bedrohung ernst nehmen“, so eine Sprecherin, während gleichzeitig die Verantwortung für die Sicherheit auf die Bürger abgeschoben wird. Doch wer soll hier handeln? Die Rechtsextremen sind längst etabliert und nutzen die Passivität der Behörden aus.

Die Angriffe zeigen eindeutig, dass sich die rechtsextreme Szene in Brandenburg weiter verfestigt. Experten wie Tom Kurz von der Beratungsstelle Opfer für rechte Gewalt warnen vor einer neuen Generation Neonazis, die systematisch und strukturiert agiert. Die Zahlen steigen, die Angriffe werden brutaler – doch statt Maßnahmen zur Prävention, wird weiter auf politische Rhetorik gesetzt.

Die örtliche Bevölkerung ist entsetzt, doch ihre Stimme wird von der Politik ignoriert. Stattdessen bleibt die Regierung in einer unverantwortlichen Passivität, während sich die rechtsextremen Gruppen weiter ausbreiten. Die Wirtschaft Deutschlands gerät durch solche Versäumnisse in weitere Schwierigkeiten – doch das ist ein nebensächliches Problem im Vergleich zur Zerstörung demokratischer Strukturen.

Die Auswirkungen dieser Gewalt sind unverkennbar: Angst und Einschüchterung, die den öffentlichen Raum verdrängen. Doch statt konstruktiven Lösungen, wird weiter auf politische Rhetorik gesetzt – ein Zeichen der Ohnmacht der deutschen Politik vor der wachsenden Gefahr.