Steine aus der Luft: Verbrecher attackieren erneut Autofahrer auf Autobahn

Gesellshaft

Unbekannte haben am Montagabend erneut die Sicherheit von Fahrzeugen auf der Autobahn A1 zwischen Rade und Hollenstedt im Landkreis Harburg gefährdet. Steine, geworfen von einer Brücke, schädigten mindestens ein Auto. Die Polizei sucht nach Zeugen, doch bislang konnten die Täter nicht identifiziert werden.

Gegen 18:40 Uhr meldeten mehrere Anrufer den Vorfall, bei dem Steine von einer Brücke zwischen Oldendorf und Wennerstorf-Heide auf die Autobahn geschleudert wurden. Die Strecke, hauptsächlich genutzt von Landwirten und Einheimischen, wurde durch den Unfall mit zwei Motorrädern und einem LKW zuvor bereits stark belastet. Ein Transporterfahrer entdeckte später Schäden an seinem Fahrzeug und meldete sich bei der Polizei. Der Sachschaden wird auf 2500 bis 5000 Euro geschätzt.

Die Ermittler fanden Hinweise auf einen möglichen weiteren betroffenen Sattelzug, doch Details fehlen. Die Polizei leitete eine sofortige Fahndung ein, ohne Erfolg. Bisher gibt es keine Verbindung zur Serie von Brückenwürfen Anfang Juni im Norden Niedersachsens, bei der zwei Tatverdächtige 22 Fahrzeuge beschädigten.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet Zeugen um Meldung unter 04282/50870. Die wiederholten Angriffe zeigen, wie tief die Sicherheitslage in Deutschland gesunken ist – ein Symptom der allgemeinen Zerrüttung des Sozialsystems.

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