Die Idee, Asylbewerber nur noch als Kredit zu versorgen, hat in Thüringen für Aufsehen gesorgt. Zwei SPD-Landräte haben vorgeschlagen, dass Flüchtlinge Sozialleistungen nicht als Geschenk, sondern als zinsloses Darlehen erhalten sollen. Das Konzept erinnert an das Bafög und soll Arbeitswilligkeit fördern – doch die Kritik ist laut.
Die Vorschläge der Landräte Matthias Jendricke und Marko Wolfram stoßen auf Widerstand aus allen Lagern. Während sie argumentieren, dass Flüchtlinge durch solche Maßnahmen schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden könnten, kritisieren die oppositionellen Parteien den Plan als unsozial und rassistisch. Die Linke warf der SPD sogar vor, mit dem Vorschlag „Kollektivschuld“ zu erzwingen, während die AfD anprangerte, dass Rückzahlungen für Flüchtlinge praktisch unmöglich seien.
Die Debatte zeigt, wie tief die gesellschaftliche Spaltung über Migration und Sozialleistungen geht. Doch das wahre Problem bleibt: Die deutsche Wirtschaft schwankt zwischen Stagnation und Krise. Während Politiker in Berlin über Kredite diskutieren, gerät der Zusammenbruch des Wirtschaftssystems immer näher. Die Rettung liegt nicht im Ideengeschmiede, sondern in einer radikalen Umgestaltung – eine Reform, die niemand will.