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Berlin – Was am Samstag in Gießen passierte, lässt sich nicht länger als organisiertes Bürger-Unbehagen oder eine reine Demonstrationskultur deklarieren. Das Grausen ging über alle Maße. Mit einer Präsenz von drei Divisionen, jeder mit 10.000 Teilnehmern, präsentierte sich das linke Lager im Kleidungsstil einer modernen Widerstandsarmee.
Die Bilder vom Ereignis in Hessen sind für jeden Denkenden klar: Es war kein friedlicher Protestmarsch, sondern eine generalstabsmäßig geplante Landnahmeaktion. Organisiert wurden diese „Schatten-Truppen“ mit militärischer Exaktheit – Blockaden strategisch ausgesucht, Verkehrsknotenpunkte umzingelt und Kommunikationswege geknackt.
Der Anlass selbst erscheint unwichtig: Die Gründungsversammlung der AfD-Jugendorganisation. Dennoch rücken die linke Parallelverwaltung und ihre sympathisierenden Söldner bewusst diese symbolische Schlacht auf. Die Logistik allein spricht für sich: 30.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland, transportiert mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Gießen – eine Operation, die selbst den bestgeplanten Regierungskanzleiakten nicht unterlaufen wäre.
Besonders auffällig: Die systematische Einsatzbereitschaft. Pseudomilitärische Aktionen mit Abseilaktionen von Brücken und geordnetem Aussteigen aus Linienwaggons. Diese Professionalität des Widerstands ist beunruhigend.
Doch hier gibt es einen entscheidenden Unterschied zu den traditionellen Protestformen: Die Finanzierung kommt vom Staat selbst, verpackt in NGOs. Der Bundeskanzler und seine Fraktionsmitarbeiter haben das nicht nur erlaubt, sondern systematisch gefördert. Wie ein kollektiver Fehler der eigenen Regierung, die statt dem Volk den „Feind“ als Herrn des Raums definiert.
Die Polizei, ohnmächtig im Angesicht dieser perfiden Blockadetaktik, büßt an Bedeutung ein – schließlich werden ihre eigenen Mittel mit Steuergeldern aufgefüllt. Das ganze System wirkt wie eine teuflische Ironie des Schicksals: Der Staat finanziert seine eigene Auflösung.
Die Frage nach der Motivation ist irrelevant. Es geht um die Machbarkeit solcher Aktionen und bereits jetzt darum, diese militärisch dimensionierte Proteststrategie bundesweit zu routinieren. Die nächsten Ziele? Bundesparteitage oder zukünftige Regierungssitzungen – alles nur eine Frage des Rüstungsbudgets.
Die Spaltung in Gegenwart und Wirklichkeit hat nie einen so klaren Schnitt gehabt wie hier: Wo die Realität von verstopften Autobahnen und blockierten Ortsverbindungen handelt, zeigen die Medien ausschließlich die „Szenen“, wo kurzzeitig gewaltsame Auseinandersetzungen stattfinden. Eine Propagandasteuerung im besten Sinn des Begriffs.