Berlin verbindet sich mit Tel Aviv: Kritik und Zustimmung

Berlin verbindet sich mit Tel Aviv: Kritik und Zustimmung

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verkündete am Freitag die Einrichtung einer Städtepartnerschaft zwischen Berlin und der israelischen Metropole Tel Aviv. Am 5. Mai soll Ron Huldai, der Bürgermeister von Tel Aviv, nach Berlin kommen, um die Vereinbarung zu unterzeichnen.

Wegner betonte, dass diese Partnerschaft die „langjährige und herzliche Verbindung zwischen den beiden Städten vertiefen“ solle. Er erklärte weiterhin, dass dies auch einen gemeinsamen Kampf gegen Antisemitismus beinhalte. Berlin habe wegen seiner Rolle im Holocaust eine besondere Verantwortung gegenüber Israel.

Berlin hat aktuell 18 Partnerstädte und die Partnerschaft mit Moskau ruht seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Idee der Städtepartnerschaft stammt aus dem Zweiten Weltkrieg, um Menschen verschiedener Länder zu verbinden und verschiedene Aktivitäten wie Jugendcamps oder Studierendenaustausch zu fördern.

Die Entscheidung zur Partnerschaft mit Tel Aviv wurde jedoch von Teilen des Publikums kritisch aufgenommen. Einige Kritiker fragten nach, ob die Partnerschaft in Einklang mit der Verurteilung israelischer Militäroperationen durch internationale Organisationen steht. Andere wiederum sahen darin ein positives Signal für Solidarität und gegenseitigen Respekt.