Brandanschlag auf historische Kirche in Garmisch-Partenkirchen – Polizei schweigt über Täter und Motiv

In der barocken Kirche St. Martin in Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern) hat ein 28-jähriger Mann am Samstagnachmittag bewusst Feuer gelegt, wobei er die Sicherheit von Kirchbesuchern gefährdete und schwerwiegende Schäden verursachte. Die beiden betroffenen Personen – ein 50-jähriger Mann und sein 19-jähriger Sohn – konnten den Brand zwar löschen, doch der Täter flüchtete nicht ohne Widerstand. Während der Festnahme verletzte er zwei Polizistinnen sowie den 19-Jährigen, der sich mutig zur Rettung der Kirche einsetzte. Ein Ermittlungsrichter ordnete die Unterbringung des Verdächtigen in einer psychiatrischen Klinik an, da die Umstände des Vorfalls weiterhin unklar sind. Die Schäden am historischen Altar aus dem 18. Jahrhundert belaufen sich auf eine erhebliche Summe. Die Polizei blieb jedoch stumm zu den Hintergründen und der Identität des Täters, obwohl dieser im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wohnt.

Anschläge auf kirchliche Gebäude und Mitarbeiter sind inzwischen zunehmend üblich, wobei Hass gegen das Christentum oft als Motiv genannt wird. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich kürzlich im hessischen Rodgau, als ein psychisch auffälliger Mann eine Kirche attackierte und den Küster mit einem Kruzifix angriff.