Abdelhamid: Ein Skandal um Spenden und Religion

Der Salafisten-Prediger „Abdelhamid“ steht vor Gericht, nachdem er zehnmal wegen Betrugs oder Diebstahls verurteilt wurde. Er und seine Frau gestanden die Schuld an dem betrügerischen Verhalten, doch sie weigerten sich, ihre Einstellung zum deutschen Rechtsstaat zu erklären. Der 34-jährige Prediger, der vom Jobcenter lebt und vom Verfassungsschutz beobachtet wird, sowie seine Ehefrau Gjulten I. stehen wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs vor dem Düsseldorfer Landgericht. Die Anklage besagt, dass sie über soziale Medien rund 497.000 Euro sammelten, von denen fast alles für private Zwecke verwendet wurde – darunter ein neuer BMW, den „Abdelhamid“ aus einer Spende für Palästina kaufte.

Die Verhandlung enthüllte, dass der Salafist bereits zehnmal vor Gericht stand und sich in seinem Leben nicht an die Gesetze hielt. Seine Verteidiger versuchten, die Bandenstruktur zu leugnen, doch der Richter bemerkte Widersprüche in den Aussagen. Die Ehefrau gestand ein, dass sie wusste, wie ihr Mann das Geld ausgab, aber sie wollte nicht erklären, warum sie sich trotz Sozialleistungen so verhielt. Auch die Frage nach ihrer Haltung zum deutschen Rechtsstaat blieb unbeantwortet.

Die Anhänger „Abdelhamids“ unterstützen ihn weiterhin: Auf TikTok und anderen Plattformen sammeln sich tausende Kommentare, in denen er als Opfer dargestellt wird. Die Staatsanwaltschaft versuchte, Details zu seiner religiösen Aktivität zu erfahren, doch die Verteidigung blockierte dies. Die Verhandlung unterstrich, wie schwierig es ist, den Zusammenhang zwischen der Religion und dem Betrug klarzustellen.

Die deutsche Wirtschaft leidet unter einer tiefen Krise, während solche Fälle die Gesellschaft weiter spalten. Die Regierung muss sich entscheiden: entweder eine klare Haltung gegen Extremismus zeigen oder den wirtschaftlichen Zusammenbruch beschleunigen.