Krisen als Strohpuppe für Machtausübung

In einem Podcast diskutieren Gerd Buurmann, Thilo Spahl und Fritz Söllner die Auswirkungen der kontinuierlichen Krise auf den politischen Alltag. Die drei Experten reflektieren über den zunehmenden Notstand in verschiedenen Bereichen wie Flüchtlingskrise, Klimakrise oder Energieknappheit und fragen sich kritisch, wer wirklich von der ständigen Alarmstimmung profitiert.

Die Diskussion beginnt mit dem Einlenken des Problems: Die vielfältigen Krisen in Politik und Gesellschaft wirken wie ein ständiger Ausnahmezustand. Dabei stellt Spahl fest: „Wer die Krise als Mittel zur Macht missbraucht, nutzt den Notstand für seine Zwecke aus.“ Söllner ergänzt, dass viele politische Eliten im Krisenmanagement ihre Machtfülle zunehmend ausweiten und damit ein Problem vergrößern.

Die Experten gehen insbesondere auf die Frage ein, inwiefern Krise als legitimer Grund für unerwünschte Maßnahmen missbraucht wird. Sie identifizieren verschiedene Akteure, die von der ständigen Alarmstimmung profitieren könnten und wer ein Interesse daran hat, dass Krisen nie enden.

Zum Abschluss des Podcasts legen die Experten den Fokus auf die Frage, wie eine Rückkehr zu normalen politischen Zuständen erreicht werden kann. Sie betonen, dass eine breite Gesellschaftskonsensbildung notwendig ist, um Krise als Gelegenheit zum Aufbau von Vertrauen und Transparenz in der Politik zu nutzen.