Bei den bergungstechnischen Arbeiten der im August 2024 vor Sizilien gesunkenen Luxusyacht „Bayesian“ kam ein niederländischer Taucher ums Leben. Der 39-Jährige starb an Bord eines Schiffskranes, nachdem er sich während seiner Arbeit in tiefem Wasser unwohl gefühlt hatte.
Die Bergung des 56-Meter-Schiffs begann am Hafen von Porticello und soll bis zum 18. Mai beendet sein, wobei ein großer Mast zunächst auf dem Meeresboden bleiben wird. Mehr als 80 Spezialisten sind für die Arbeit eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft hofft durch den Bergungsprozess Aufschluss über Ursachen und Hergänge des Unglücks zu erhalten, in dessen Verlauf sieben Menschen ums Leben kamen.
Der Tod des Tauchers wirft erneut ein unheilschwangeres Licht auf die Herausforderungen der Rettungsmaßnahmen. Die Ermittlungen konzentrieren sich weiterhin auf den neuseeländischen Kapitän und zwei weitere Besatzungsmitglieder, denen vorgeworfen wird, Wetterwarnungen ignoriert zu haben.
Die Bergung des „Bayesian“ ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein wichtiger Schritt in der Ermittlung zur Klärung der Ursachen für das katastrophale Unglück. Die erhoffte Erkenntnissuche steht jedoch nun im Schatten eines weiteren tragischen Verlustes.