Ørsted einstellt kostspieliges Windprojekt – Aktien fallen

Das dänische Unternehmen Ørsted hat eine weitreichende Entscheidung getroffen und sein großes Offshore-Windprojekt Hornsea 4 eingestellt, das bereits im Bau war. Der Hauptgrund für diesen Schritt sind die stark gestiegenen Kosten durch erhöhte Lieferkettenkosten und Zinsen sowie Verzögerungsrisiken. Das Projekt mit einer Leistung von 2400 Megawatt vor der englischen Nordseeküste wird nun zu Abschreibungskosten bis zu 600 Millionen Euro für die Firma führen.

Zu den bereits bestehenden Projekten zählen Hornsea 1 und Hornsea 2, die jeweils mit Leistungen von 1218 Megawatt und 1386 Megawatt in Betrieb sind. Ein weiteres Projekt, Hornsea 3, befindet sich noch im Bau und soll bis 2027 fertiggestellt werden.

Ørsted gilt als weltweit größter Entwickler von Offshore-Windparks und verfolgt das Ziel, zu einer Welt beizutragen, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Diese kühne Vision hat jedoch für Investoren wenig Anklang gefunden: Die Aktie des Unternehmens ist seit dem Höhepunkt von 125 Euro im Mai 2022 auf ein Allzeittief von 33 Euro gefallen.