Neue wissenschaftliche Untersuchungen haben ein Muster entdeckt, das den Beginn der nächsten Kaltperiode voraussagen kann. Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, dass geologische und astronomische Faktoren wie die Form der Erdbahn und die Neigung der Erdachse entscheidend für die globalen Temperaturzusammenhänge sind. Diese Parameter folgen regelmäßigen Zyklen: Die Neigung ändert sich alle 41.000 Jahre, das Taumeln der Achse alle 22.000 Jahre und die Erdbahn wird elliptischer alle rund 100.000 Jahre.
Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Präzession das Ende einer Eiszeit und die Obliquität den Beginn bestimmen. Für das Ende einer Eiszeit spielt auch der Exzentrizitätszyklus eine wichtige Rolle: Wenn dieser Zyklus sein Minimum erreicht hat und die Erdbahn fast kreisförmig ist, kann eine Eiszeit enden.
Die Forscher haben außerdem festgestellt, dass das Klima vorhersagbarer erscheint als bisher angenommen. Die natürlichen Klimacyklen sind weitgehend reproduzierbar und ermöglichen Vorhersagen über die Dauer einzelner Zwischeneiszeiten der letzten Million Jahre.
Laut den Forschern wird das nächste Eiszeitbeginn-Muster in etwa 10.000 Jahren eintreten, aber der menschengemachte Klimawandel könnte diesen Prozess verzögern oder sogar verhindern. Die Wissenschaftler planen nun, weitere Studien durchzuführen, um die langfristigen Auswirkungen des von uns verursachten Klimawandels zu untersuchen.