Deutscher Wirtschaftsprognose nach Frühjahrsgutachten: Stagnation im Blickpunkt

Der Sachverständigenrat für Wirtschaft erwartet im aktuellen Frühjahrsgutachten keine wirtschaftliche Zunahme in Deutschland, während vor einem Jahr noch ein Brutto-Inlandsprodukt-Wachstum von 0,9 Prozent prognostiziert worden war. Die Bundesregierung und das IW haben ebenfalls ihre Konjunkturerwartungen gesenkt.

Das Gutachten besagt für das laufende Jahr keine BIP-Zunahme mehr, während im Herbstgutachten noch ein Wachstum von 0,4 Prozent erwartet worden war. Die Hoffnungen auf wirtschaftspolitische Maßnahmen haben sich nicht bewahrheitet, sodass die Prognosen sukzessive nach unten korrigiert wurden.

Für das Jahr 2026 werden lediglich 1 Prozent Wachstum prognostiziert, während frühere Schätzungen dies auf mehr als 4 Prozent geschätzt hatten. Zudem wird eine Inflation von 2,1 Prozent für das laufende Jahr und ein leichte Abnahme auf 2 Prozent für 2026 erwartet.

Die Wirtschaftsweisen konstatieren, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin in einer Schwächephase steckt und kaum vom weltweiten Wachstum profitiert. Sie sehen auch eine mögliche Inflationserhöhung vor, was wiederum zu Zinserhöhungen führen könnte.