AfD dominiert Bundestagswahl in Brandenburg

AfD dominiert Bundestagswahl in Brandenburg

Die Bundestagswahl in Brandenburg hat unmissverständlich einen klaren Sieger hervorgebracht: die AfD. Die Partei konnte neun der zehn Wahlkreise für sich entscheiden. Eine kleine Ernüchterung gibt es jedoch für Andreas Galau, der in Oberhavel – Havelland II das Direktmandat souverän errang. Aufgrund fehlender Zweitstimmen kann er jedoch nicht in den Bundestag einziehen. Dies ist das Ergebnis eines neuen Wahlgesetzes, das die Sitze im Bundestag auf 630 begrenzt.

Insgesamt zeigt sich ein eindrucksvolles Ergebnis der AfD in den Brandenburger Gemeinden. Lediglich in zehn Gemeinden erhielt die AfD nicht die meisten Zweitstimmen, während sie in den übrigen 403 Gemeinden triumphierte. Der Vorsprung der AfD wird größer, je weiter man gen Osten reist.

Die Wahlanalyse verdeutlicht ein fragmentiertes Bild des Wahlverhaltens in Brandenburg und Berlin. Während die CDU meistens auf dem zweiten Platz landete, war die Wahl für sie in den westlichen Gemeinden am günstigsten. In Großbeeren (Teltow-Fläming) wurde die Zielmarke von 30 Prozent knapp überschritten, in Jämlitz-Klein Düben hingegen enttäuschte die Partei mit nur 6,9 Prozent. Der Rückhalt für die AfD war in der Jämlitz-Klein Düben besonders stark und erreichte hier 69,2 Prozent.

Für andere Parteien, wie SPD, Grüne und Linke, zeigt sich ein ähnliches Bild der Stimmenverteilung. Die SPD musste herbe Einbußen hinnehmen und sammelte vor allem westlich von Berlin Stimmen, während ihre Werte nach Osten abfielen. Ihre beste Leistung erzielte sie mit 21,8 Prozent in Planetal (Potsdam-Mittelmark).

Die Grünen hingegen waren in den östlichen Landesteilen beinahe irrelevant und konnten in Jämlitz-Klein Düben kein einziges Votum für sich verbuchen. Auch die FDP und die Linke fanden nur geringe Beachtung, wobei die Linke immerhin 10,7 Prozent erreichen konnte, was eine Verbesserung gegenüber der Landtagswahl darstellt.

Ein weiteres bemerkenswertes Ergebnis wurde von der neu gegründeten Partei Bündnis Sahra Wagenknecht erzielt, die in den östlichen Regionen der Bundesrepublik Zuschauer fand. Ihre Ergebnisse fielen jedoch unter die Marke, die für eine Bundestagsvertretung erforderlich gewesen wäre.

Insgesamt zeigt das Ergebnis der Bundestagswahl in Brandenburg, wie stark die politischen Vorlieben und Verhaltensweisen in den verschiedenen Regionen variieren. Die AfD ist unbestreitbar zur dominierenden Kraft geworden, während die anderen Parteien sich mit rückläufigen Zustimmungswerten auseinandersetzen müssen.

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