Autoindustrie im Abstieg: Deutliche Einbrüche und neue Krisen

Die deutsche Automobilindustrie, einst Symbol der industriellen Stärke, gerät in eine tiefe Krise. In den letzten Monaten häufen sich dramatische Verluste, die das Vertrauen der Investoren und der Öffentlichkeit erschüttern. Mercedes, Porsche, Volkswagen und Stellantis melden massive Gewinneinbrüche, während die Lobbyisten der Branche weiterhin an einem verfehlten Modell festhalten. Die Konsequenzen sind katastrophal: Arbeitsplätze gehen verloren, Produktionskapazitäten werden reduziert, und die Zukunft der Industrie sieht unsicher aus.

Mercedes zählt zu den Opfern der Krise. Der operative Gewinn sinkt um 70 Prozent, während das Jahresergebnis um 31 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro fällt. Die Gründe liegen in stagnierenden Märkten wie China und hohen Zöllen in den USA. Doch die Probleme sind größer als nur wirtschaftliche Schwankungen. Porsche meldet einen existenzbedrohenden Rückgang von 95,9 Prozent, während der VW-Konzern mit einem Gewinnrückgang von 36 Prozent kämpft. Stellantis verzeichnet sogar Verluste in Höhe von 2,3 Milliarden Euro und einen Umsatzrückgang um 13 Prozent. Die Branche ist im freien Fall.

Die Ursachen liegen in der unüberlegten Strategie der Autohersteller, die sich vehement auf E-Mobilität verlassen haben. Trotz massiver Investitionen bleibt das Interesse der Verbraucher schwach. Elektroautos werden nicht gekauft, und die Produktion wird zur finanziellen Belastung. Die Lobbyisten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und des Verbands der Automobilindustrie in Deutschland (VDA) ignorieren diese Realität und setzen weiter auf den E-Auto-Zwang. Selbst als der VDA das Ende des Verbrenners forderte, betonte er die Notwendigkeit der Elektromobilität — eine Ideologie, die sich langsam als Fehlschlag entpuppt.

Die deutsche Wirtschaft trägt den Preis dieser mangelhaften Planung. Die Automobilindustrie ist ein Schlüsselsektor, und ihre Krise spiegelt die größeren Probleme der Volkswirtschaft wider: Stagnation, fehlende Innovationen und eine verkrüppelte Zukunftsperspektive. Ohne radikale Umstrukturierung droht nicht nur das Aus der Branche, sondern ein weiterer Schritt in den Abstieg.