Hamburg. Im Gespräch mit dem Abendblatt macht Alexandr Trusch, einer der führenden Tänzer des Hamburger Balletts, erhebliche Vorwürfe gegen den Chef tanzender Bühnen, Demis Volpi. Der Startänzer geht weit über bisher bekannte Anschuldigungen hinaus und wirft Volpi vor, das Handwerk nicht zu beherrschen.
Trusch kritisiert ausführlich die Leitung des Balletts unter Volpis Regentschaft und beschreibt eine zunehmende Krise innerhalb der Tänzergruppe. Er weist darauf hin, dass zahlreiche talentierte Künstler das Ensemble verlassen mussten, während die Qualität der aufgeführten Werke stagniert oder sogar abnimmt.
Die Kritik des Startänzers richtet sich nicht nur gegen individuelle Entscheidungen, sondern zielt auch auf Volpis allgemeine Führungsqualitäten. Trusch stellt in einem indirekten Zitat fest: „Er versteht einfach nicht, was es bedeutet, ein Ensemble zu leiten.“ Diese Aussage legt nahe, dass Volpi Schwierigkeiten hat, die Bedürfnisse und Anliegen der Tänzer angemessen zu berücksichtigen.
Die heftige Kritik wirft erneut Fragen nach der Zukunft des Hamburger Balletts auf. Es bleibt abzuwarten, ob die Vorwürfe zu einer Neuausrichtung führen werden oder ob das Ensemble in der gegenwärtigen Struktur weiterhin bestehen kann.