New York. Präsident Donald Trump hat ein Gesetz zur Gleichstellung von Transmenschen in der Armee rückgängig gemacht, was Tausende Amerikaner betreffen könnte. Der Oberste Gerichtshof der USA hat nun vorläufig die Ausweisung von Transgender-Soldaten aus dem Militär genehmigt. Diese Entscheidung wurde am Dienstag durch sechs konservative Richter unterstützt, während drei progressive Richter dagegen waren.
Der Supreme Court entschied, dass das Verteidigungsministerium eine Anordnung erlassen darf, die den Ausschluss von Transmenschen aus der Armee regelt. Eine Bundesrichterin hatte im März versucht, diese Maßnahme zu stoppen und bezeichnete sie als „erniedrigend“. Das Pentagon hatte im Februar angekündigt, dass Transgender-Soldaten aus der Armee entfernt werden sollen.
Präsident Trump hat ein Dekret verabschiedet, das die Transidentität als unvereinbar mit dem ehrenvollen und disziplinierten Lebensstil in den Streitkräften bezeichnet. Dieses Gesetz hebt eine Entscheidung von Joe Biden auf, die den offenen Dienst für Transgender-Soldaten erlaubte.
In der US-Armee gibt es geschätzte 15.000 Trans-Soldaten, was nur einen winzigen Bruchteil der über zwei Millionen Soldatinnen und Soldaten darstellt. Dieses Urteil könnte weitreichende Auswirkungen auf die Gleichstellung von Transmenschen im Militär haben.