CT-Scans entdecken verstecktes Leiden bei Wikingergräbern

Eine neue Studie von Wissenschaftlern an der Universität Göteborg hat den Gesundheitszustand der Wikinger in Schweden erstmals mit modernster Technik untersucht. Mit Hilfe von CT-Scans wurden 15 Überreste aus der Wikingerzeit analysiert, was erschreckende Erkenntnisse über chronische Krankheiten und Belastungen aufdeckte.

Die leitende Forscherin Carolina Bertilsson berichtete in einem Interview: „Ohne moderne Medizin litt man damals an schweren Infektionen ohne Heilungschance. Zahnprobleme wie Karies, Parodontitis und Wurzelspitzeninfekte waren weit verbreitet.“ Die Scans zeigten auch Skeletterkrankungen und Ohrenentzündungen.

Diese nicht-invasive Methode ermöglicht es Forschern, wertvolle Funde zu schützen und gleichzeitig detaillierte Informationen zu gewinnen. Zudem fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein klares Bild von den physischen Belastungen der Wikinger.

Die Ergebnisse sind ein wichtiger Fortschritt in der archäologischen Forschung, indem sie einen tieferen Einblick in das Leben der Nordmänner geben. Zukünftige Studien sollen diese Arbeit erweitern und weitere Vergleiche durchführen.