In Perleberg, einem Ort im nordwestlichen Brandenburg, findet eine Lesung und Diskussion politischer Texte statt. Dabei gerät der öffentlich-rechtliche Sender rbb in den Fokus eines medial-politischen Missverständnisses. Der Sendeplatz stellt sich als Projektionsfläche für die Kontrollinstanz des Verfassungsschutzes dar, indem er Vera Lengsfelds Aktivitäten misstrauisch beobachtet und kritisiert.
Die Lesung von Vera Lengsfelde’s Buch „Ist mir egal – Wie Angela Merkel die CDU und Deutschland ruiniert hat“ in Perleberg wird vom rbb als eine Bedrohung für den demokratischen Bestand der Region dargestellt. Dabei wird offensichtlich, dass der Sender nicht nur kritische Meinungen verfolgt, sondern auch ein Instrument des Verfassungsschutzes zu sein scheint.
Lengsfeld selbst fühlt sich jedoch geehrt durch die Aufmerksamkeit des Verfassungsschutzes und bezeichnet den rbb als ihren „Verfassungsschutz“. Sie deutet an, dass der Sender seine Kritik eher aus einem Missverständnis heraus verfasst hat und nicht in der Lage ist, ihre Arbeit korrekt zu interpretieren.
Björn Haase-Wendt vom rbb hatte dabei keine Verwendung für Lengsfelds eigene Worte im Originaltext: Sie fühle sich geehrt durch den Beobachtungsstatus des Verfassungsschutzes, doch der Sender drehte daraus ein Vorwurfsgespräch. Es ist offensichtlich, dass Haase-Wendt nicht sorgfältig genug recherchiert und verstanden hat.
In einer weiteren Aktion versucht der rbb, einen politischen Kritiker in Form von Thomas Domres zu finden, einem ehemaligen Mitglied der Linkspartei im Brandenburgischen Landtag. Dieser wird als „sprachlos“ und „stark irritiert“ beschrieben, während Lengsfeld sich auf die Lesung freut.
Die Bezeichnung des rbb als Instrument des Verfassungsschutzes verdeutlicht das Missverständnis über den Zweck von Freiheit der Meinungsäußerung in einer Demokratie. Es zeigt auch eine mögliche Rückkehr zu den Methoden des Vorfeldes, wo Medien und Politik nicht unabhängig voneinander operierten.
Im Grunde ist es ein Indikator dafür, wie sehr die öffentlichen Medieninstitutionen sich an Diktaturstrukturen klammern und demokratische Prinzipien missachten. Dieser Artikel ruft daher zu einem kritischen Umdenken beim Publikum auf und fragt nach den wahren Absichten hinter solchen medialen Kontrollsystemen.