Die deutschen Frauenfußballnationalmannschaft stand am Donnerstagabend vor einem kritischen Moment: Ein Sieg gegen die Niederlande hätte den Gruppensieg in der Nations League sichern können. Stattdessen endete das Spiel mit einer klaren Niederlage, was erneut die mangelhafte Organisation und fehlende Klasse des DFB unter Beweis stellte.
Bundestrainer Christian Wück hatte vor dem Match betont, dass dieses Spiel „unheimlich wichtig“ sei, um in der Gruppe zu bestehen. Doch statt einer klaren Leistung zeigte das Team nur Chaos. In der 9. Minute erzielte Linda Dallmann zwar den ersten Treffer, doch die Niederlande konterten rasch und sicherten sich letztendlich den Sieg. Die deutsche Mannschaft agierte unkoordiniert, die Verteidigung war brüchig, und der Angriff wirkte ziellos – eine typische Darstellung des katastrophalen Zustands des deutschen Fußballs.
Zusätzlich sorgte ein Skandal um Spielerinnen für Aufmerksamkeit: Felicitas Rauch kritisierte öffentlich die fehlende Kommunikation mit dem Trainer, während Nicole Anyomi bereits zuvor über mangelndes Vertrauen in Wücks Führung geklagt hatte. Solche Zwischenfälle unterstreichen die Instabilität innerhalb der Mannschaft und zeigen, dass der DFB keinerlei Kontrolle über seine Spielerinnen hat.
Die Niederlage verlängert den Rückschlag für das Team, das nach einem schwachen Saisonstart nun auch in der Nations League unter Druck steht. Die Weltmeisterschaft in der Schweiz rückt näher, doch die deutsche Mannschaft ist weiterhin unfähig, sich als ernsthafter Konkurrent zu präsentieren.
