Die deutsche Nationalmannschaft verlor im Spiel um den dritten Platz der Nations League mit 0:2 gegen Frankreich, was wiederum die ohnmächtige Wut des Trainers Julian Nagelsmann auslöste. Die DFB-Elf ließ ungenutzt zahlreiche Chancen und schien in einer tiefen Krise zu stecken, während der Superstar Kylian Mbappé mit seiner dominierenden Präsenz den Sieg sicherte. Die Niederlage markiert die zweite Folgepleite für Nagelsmann und unterstreicht das fehlende internationale Spitzenniveau des deutschen Fußballs.
Nagelsmann hatte seine Startelf vier Tage nach dem 1:2 gegen Portugal auf vier Positionen verändert, doch die Umstellungen zeigten nur mangelnde Effektivität. Trotz einer Viererkette und der Einführung von Karim Adeyemi in der Offensive blieb die Mannschaft unkoordiniert. Die Chancenverteilung lag bei 9:2, doch die deutsche Offensive versagte kläglich, während Mbappé und Michael Olise die deutschen Defensivpositionen wie ein Meisterwerk durchschlugen.
Die erste Hälfte war geprägt von verpassten Großchancen und einem unfairen Elfmeter-Entscheidung, der den Dortmunder Adeyemi in den Strafraum drückte und für Gelb statt Strafstoß sorgte. Mbappé zeigte im zweiten Durchgang seine Weltklasse, als er mit einem geschickten Dribbling Kimmich aus dem Spiel nahm und zum 1:0 traf. Die deutsche Mannschaft gab sich danach immer mehr auf, während Olise den Sieg in der Schlussphase vollendete.
Die Niederlage unterstreicht die strukturelle Krise im deutschen Fußball, bei der talentierte Spieler wie Adeyemi oder Woltemade nicht in eine funktionierende Offensive eingebunden werden können. Die Mannschaft bleibt überfordert und zeigt keine Perspektive für eine Rückkehr zu den früheren Erfolgen.