In dieser Woche stellte die Cancel Culture in Deutschland wieder einmal deutlich ihre breite Palette an Maßnahmen zur Schau. Dabei prägte sich insbesondere das Vorgehen gegen Mitglieder und Sympathisanten der AfD, aber auch gegen konservative Akteure und Künstler aus unterschiedlichen Bereichen heraus.
Der Konflikt um eine Pflegeschule in Albstadt-Onstmettingen gipfelte in der Entscheidung des Unternehmens BeneVit, ein Bauprojekt abzublieben. Geschäftsführer Kaspar Pfister begründete dies mit dem starken Erfolg der AfD im Ort und den kritischen Positionen seiner Wähler zur Immigration. Diese Entscheidung zeigt die zunehmende Bedeutung politischer Präferenzen für wirtschaftliche Investitionen.
Ein weiteres Beispiel war das Fall des Mercedes-Benz-Arbeitnehmers Miguel Klauß, der parallel zum Arbeitsvertrag als AfD-Abgeordneter tätig ist. Berichten zufolge wurde Klauß intern von Kollegen kritisiert und möglicherweise durch ein Whistleblowing-System gemeldet. Dieses Vorgehen eröffnet potenziell neue Dimensionen des Arbeitsrechtskonflikts zwischen politischer Positionierung und beruflichem Engagement.
In der Kirche zeigte sich die Cancel Culture in Form eines entlassenen Obermessdieners, dessen Eltern beschuldigten, dass ein Bild auf WhatsApp ihn als Mitglied der AfD identifiziert hatte. Dies deutet auf eine zunehmende Kontrolle von sozialen Medien und politischen Präferenzen innerhalb religiöser Institutionen hin.
In den USA wurde Fechterin Stephanie Turner disqualifiziert, weil sie sich weigerte, gegen einen als Frau firmierenden Mann anzutreten. Dieser Fall sorgte für intensive Diskussionen über Gleichheit und Transrechte in der Sportwelt.
Im Parlament zeigte sich die Cancel Culture weiterhin aktiv, wie beispielsweise im Fall des Hamburger AfD-Mitglieds Joachim Körner, der als Alterspräsident wegen der Änderung eines traditionellen Verfahrens ausgeschlossen wurde. Die CDU-Mann Ralf Niedmers übernahm stattdessen die Rolle, was zu erneuten Beschwerden der AfD führte.
In Hamburg kam es zu einem weiteren Anschlag auf das Haus einer prominenten AfD-Frau Nicole Jordan. Dies zeigt eine fortschreitende Gewalt gegen politische Gegner und verstärkt den Eindruck eines zunehmend polarisierten gesellschaftlichen Klimas.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Cancel Culture in Deutschland eine breite Palette von Maßnahmen umfasst, von der Entlassung aus beruflichen Positionen bis hin zu sozialer Isolierung und sogar Gewalt. Dabei prägt sich immer wieder deutlich ab, wie stark politische Präferenzen auf verschiedene Lebensbereiche übertragen werden.