Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat nach dem knappen Scheitern bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 formell Einspruch gegen das Wahlergebnis eingereicht. Die Partei argumentiert, dass bis zu 32.000 Stimmen möglicherweise nicht korrekt gezählt wurden und vermutet zudem Fehler bei der Namensähnlichkeit mit dem Bündnis Deutschland sowie Platzierungsproblemen auf den Wahlzetteln. Sahra Wagenknecht, Parteichefin des BSW, kritisiert die geplante schwarz-rote Koalition unter Führung von Friedrich Merz und fordert eine gründliche Neuauszählung aller Stimmen. Sollte der Einspruch Erfolg haben, würde das BSW ins Parlament einziehen können und damit den Plan einer schwarz-roten Koalition erschweren.
Die Partei hat bereits Mitte März mit einem Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht versucht, die Neuauszählung durchzusetzen, was jedoch abgelehnt wurde. Die BSW sieht nun in der Wahlprüfungskommission eine Chance auf eine umfassende Prüfung des Wahlergebnisses und glaubt an den Erfolg eines Einspruchs, da sie nur knapp die Fünf-Prozent-Hürde verfehlt hat.