Vorbereitungen für den Neuaufbau des berühmten Riesenrades im Spreepark

Im Berliner Plänterwald wird der Wiederaufstellung des legendären Riesenrades im verlassenen Spreepark eifrig vorgegangen. Grün Berlin, das landeseigene Unternehmen für örtliche Sanierungsvorhaben, hat am 23. April bekannt gegeben, dass die baulichen Vorbereitungen bereits in vollem Gange sind.

Die Technikerteams haben die Aufgabe, eine stabile Fundamentstruktur zu schaffen, indem sie 28 Mikropfähle tief ins Erdreich versenken. Diese Pfähle werden für den spätere Betrieb des Riesenrades statisch sichern und verhindern damit eventuelle Verwerfungen oder Stabilitätsprobleme.

Parallel dazu wird in einer speziellen Werkstatt in Polen der historische Bau der Radspeichen saniert. Mehr als ein Drittel der ursprünglichen Stahlteile, insgesamt etwa 300 Stücke, sind bereits durch Sandstrahlschutz und Reparaturen neu beschichtet worden und werden für den Neuaufbau wiederverwendet. Dies soll zu einer nachhaltigen Nutzung beitragen.

Die Montage des Riesenrades ist für Oktober geplant, als erstes die vier Stützen sowie der Radkranz mit den reparierten Speichen. Parallel dazu werden neue Komponenten wie Antrieb, Steuerung und Gondeln produziert. Bereits im Juli soll eine Mustergondel auf dem Spreepark gelandet sein.

Die Eröffnung des Parks ist für das Frühjahr 2027 geplant. Neben dem Riesenrad wird auch ein Teil des ehemaligen Wasserbeckens erhalten und umgestaltet, wodurch Tiere Lebensraum geschaffen werden können. Das Becken soll zudem zur Klimaregelung beitragen und Regenwasser speichern.