Explosionsserie im Iran weckt Verdacht auf Sabotage

Am 26. April 2025 ereignete sich eine gewaltige Explosion im Shahid Rajaee Hafen von Bandar Abbas, Irans größtem Handelshafen. Bei dem Vorfall kamen 40 Menschen ums Leben und weitere 190 wurden verletzt. Die Behörden deuten den Unfall als Folge eines Fehlmanagements bei der Lagerung hochexplosiver Stoffe an, was jedoch viele Beobachter misstrauisch macht.

Der Shahid Rajaee Hafen ist eine zentrale Infrastruktur für den iranischen Außenhandel, da er 42 Prozent des nicht-ölbasierten Handelsvolumens verarbeitet. Die Explosivstoffe, die illegal eingeführt wurden und deren Lagerung bei der Sina Holding unerlaubt erfolgte, deuten auf ein tiefgreifendes Verwaltungssystem mit möglichen geheimdienstlichen Aktivitäten hin.

Ein Tag nach dem Unglück berichtete ein iranischer Beamter von einem schweren Cyberangriff auf kritische Regierungseinrichtungen. Dieser Zeitpunkt weckt den Verdacht, dass es sich um ein koordiniertes Sabotageversuch handeln könnte, das die Verhandlungen zum Nuklearprogramm Irans beeinträchtigen soll.

Politik

Die Ereignisse im Hafen und der Cyberangriff rufen mehr denn je Zweifel an den Behauptungen des iranischen Regimes auf.