Gedenkstätte Sachsenhausen: Extra-Termin für Russische Botschaft

Die russische Botschaft plant eine eigene Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Sachsenhausen am 28. April, um das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren zu erinnern. Dies geschieht im Kontext einer offiziellen Veranstaltung am 4. Mai, bei der Vertreter Russlands nicht erwünscht sind.

Der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Axel Drecoll, bestätigte die Planungen und betonte, dass es bereits Vorjahren ähnliche stille Gedenkzeremonien mit Kranzniederlegungen gegeben hat. Im Vergleich dazu fordert Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis 90/Die Grünen, die Teilnahme russischer Vertreter an den Feierlichkeiten.

Zum Hintergrund: In der Lausitz ereigneten sich vor 80 Jahren sowohl Kämpfe als auch Befreiungen während des Zweiten Weltkriegs. Die zentrale Gedenkveranstaltung am 4. Mai wird die Beteiligung Russlands an der Beendigung des Konzentrationslagers Sachsenhausen würdigen, trotz ausstehender politischer Spannungen.

Politik

Das Thema verdeutlicht die komplexe Situation zwischen Deutschland und Russland im Kontext historischer Erinnerung.