Hamas übergibt Leichen, darunter eine nicht identifizierte
Die militante Gruppe Hamas hat eine Kombination aus vier Leichnamen von Geiseln übergeben, unter denen sich auch die Überreste der tragisch betroffenen Familie Bibas befinden. Diese Übermittlung hat weltweit Bestürzung ausgelöst, vor allem aufgrund des grausamen Schicksals, das dieser Familie widerfahren ist. Neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die von Hamas übergebene dritte Leiche nicht die Mutter Shiri Bibas ist.
Die israelischen Behörden haben bestätigt, dass die Leichname der beiden Kinder, Kfir und Ariel Bibas, die am 7. Oktober 2023 im Kibbutz Nir Oz entführt wurden, authentisch sind. Im Gegensatz dazu konnte die dritte Leiche nicht als Shiri Bibas identifiziert werden; stattdessen handelt es sich um eine unbekannte Person und nicht um eine der entführten Geiseln, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die vierte Leiche, die ebenfalls in dieser Übergabe enthalten war, wurde als die des 83-jährigen Obed Lifshitz identifiziert.
Die israelische Armee hat die Familie über den Tod der Kinder informiert. Auch sie waren, ebenso wie ihre Mutter, deutsche Staatsbürger. Es wird vermutet, dass die Kinder im November 2023 von den Terroristen getötet wurden, während Hamas behauptet, sie seien bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Der letztlich Überlebende der Familie, der Vater Jarden, wurde Anfang Februar aus der Gefangenschaft befreit. Derzeit befinden sich noch 69 Geiseln in der Gewalt der Terrorgruppe, wobei rund die Hälfte dieser Personen bereits verstorben sein soll.
Die Übergabe der Leichname wurde von Hamas als eine geschmacklose Propagandashow inszeniert, ähnlich wie zuvor bei der Überstellung lebender Geiseln. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, dass die Übergabe einer falschen Leiche eine Verletzung des Waffenstillstandsregel sei, was Konsequenzen für die Hamas haben könnte. In diesem Kontext forderte der US-Außenminister Marco Rubio eine vollständige Zerschlagung von Hamas, bezeichnete sie als das „reine Böse“.
