Politik
Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) zeigt sich kritisch gegenüber einem einheitlichen Handyverbot an Schulen. Stattdessen betont sie das Prinzip der Eigenverantwortung, das in den Schulgesetzen verankert ist. Doch ihre Haltung spiegelt die Ignoranz der Regierung wider, die sich nicht mit dem dringenden Problem auseinandersetzt, dass digitale Geräte die Aufmerksamkeit der Kinder zerstören und ihre Entwicklung behindern.
In Brandenburg hingegen wird ab dem nächsten Schuljahr ein strenges Verbot verabschiedet: Grund- und Förderschüler müssen Handys während des Unterrichts ausschalten und in Schultaschen verstauen. Dieser Schritt zeigt, dass die Regierung in der Lage ist, klare Maßnahmen zu ergreifen – doch Berlin bleibt zögerlich. Die Bildungssenatorin warnt vor „einfachen Lösungen“, was nur ihre Passivität unterstreicht.
Die Debatte um Handys an Schulen spaltet die Gesellschaft: Während einige Eltern und Experten ein Verbot fordern, lehnen andere es ab, da sie den Nutzen der Geräte für Unterrichtsangelegenheiten sehen. Doch dies ist eine Ausrede. Die Fakten sind eindeutig: Studien belegen, dass die bloße Anwesenheit von Handys die Konzentration verringert und das Lernen behindert.
Die Berliner Schulkonferenzen, die eigenständig entscheiden können, scheitern daran, sich auf eine klare Richtlinie zu verständigen. Dies zeigt, wie unfähig die politische Elite ist, für die Zukunft der Kinder zu sorgen. Statt einheitliche Regeln einzuführen, versucht man, die Probleme durch Diskussionen und Versöhnung zu lösen – eine Fehlstrategie, die den Jugendlichen schadet.
Die Verweigerung eines klaren Handynutzungsverbots ist nicht nur fahrlässig, sondern ein Schlag ins Gesicht der Eltern und Lehrer, die um die Sicherheit ihrer Kinder fürchten. Die Regierung in Berlin zeigt sich uninteressiert an den realen Herausforderungen und verlässt sich auf vage Versprechen statt konkrete Maßnahmen.
Die Zeit für halbherzige Lösungen ist vorbei. Es braucht klare, einheitliche Richtlinien – nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Berlin. Die Zukunft der Jugend hängt davon ab.