Der Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands meldet, dass die Armut in Deutschland weiter gestiegen ist. Im Zeitraum von 2023 bis 2024 stieg die Armutsquote um 1,1 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent an. Dabei sind aktuell rund 13 Millionen Menschen von Einkommens-Armut betroffen und etwa 5 Millionen in erheblicher materieller Entbehrung. Besonders stark von Armut betroffene Gruppen sind Alleinerziehende mit 27 Prozent, junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren (24,8 Prozent) und alte Menschen ab 65 Jahren (19,4 Prozent).
Die Inflation spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Einkommen der Armen sind kaufkraftbereinigt seit 2020 immer ärmer geworden: Im Jahr 2020 verfügten die Armen im Schnitt über 981 Euro monatlich, während sie sich im Jahr 2024 mit nur noch 914 Euro kaufen konnten. Dies deutet auf eine Verschlechterung der Lebensbedingungen hin.