Nach dem tragischen Tod einer 33-jährigen Surferin im Münchner Eisbach, die am 16. April eingetreten ist, haben Sportler aus München einen offenen Brief verfasst und unterzeichnet, in dem sie den Wunsch äußern, dass der Surfplatz wieder geöffnet wird. Obwohl die Ursache des Unglücks noch nicht geklärt ist, argumentieren die Surfer, dass die Sperrung nicht „verhältnismäßig“ sei.
Der Brief richtet sich an Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und fordert eine sofortige und dauerhafte Öffnung des Eisbachs. Mehr als 3600 Menschen haben den Aufruf unterstützt. Die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls sind derzeit noch in vollem Gange.
Taucher untersuchten den Bachabschnitt, wo sich die Welle bildet und die Surfer ins Wasser gehen. Es wurde vermutet, dass ein Hindernis im Wasser verantwortlich sein könnte, jedoch wurden nur kleinere Metallgegenstände entdeckt. Der Surfbrett der Toten wird ebenfalls untersucht.
Die Verfasser des Briefes betonen ihre tiefste Empathie für die Angehörigen der Verunglückten und argumentieren, dass im Eisbach bisher kein größeres Hindernis gefunden wurde. Sie weisen darauf hin, dass das Surfen immer ausdrücklich auf eigene Gefahr erfolgte und dies über Jahrzehnte funktioniert habe. Der Eisbachwelle im Englischen Garten wird als „unverwechselbares Symbol“ für Münchner Lebensart und ein „kulturelles Wahrzeichen“ beschrieben.
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